Wietstock - Familien- und Ortsname
Der Name “Wietstock” ist sowohl ein Familienname als auch ein Ortsname. Er tritt heute noch in 2 Schreibvarianten auf: Wietstock - Wittstock.
Ortsname Wietstock
1. Gemeinde Wietstock in Ostvorpommern
2. Das Dorf Wietstock als Teil von Ludwigsfelde im Landkreis Teltow-Fläming
3. Der Eisenbahnknotenpunkt Wietstock im Kreis Cammin. 1892 wurde die Eisenbahn Gollnow - Wietstock- Wollin und Wietstock - Cammin eröffnet, 1910 die Strecke Wietstock - Gülzow - Plathe
Familienname Wietstock / Wittstock
Im deutschen Telefonbuch von 2008 findet man 86 Eintragungen unter “Wietstock”, bei Berücksichtigung der Dubletten bleiben 75 verschiedene Personen und ihre Familien mit dem Namen Wietstock. Der Name Wittstock ist ungleich häufiger im deutschen Telefonbuch vertreten: 580 Eintragungen , ohne Dubletten bleiben ca. 528 Personen und ihre Familien.
Wo haben Wietstock-Familien gelebt ?
In dem Kirchenbuch von Sarnow tritt der Name meiner Wietstock-Familie in beiden Schreibvarianten auf. Bisher konnte ich jedoch keinen Vorfahren der heutigen Wittstock mit den (Sarnow) Wietstock in Verbindung bringen.
Wie die Recherchen bisher ergeben haben, haben im 18. und 19. Jahrhundert viele Wietstock-Familien rund um das Stettiner Haff gelebt.
Alle bisher erfaßten Wietstock-Familien rund um das Stettiner Haff, für die ein Geburtsort bekannt ist, sind in folgender Zusammenstellung aufgeführt:
In den /HEIMATGLOCKEN Nr.11, 1939 - Seite 55 / wird aus der Chronik von Altsarnow berichtet:
„Mit dem Jahre 1685 beginnt für unser Kirchspiel die Zeit, aus der wir zunächst wenigstens über unsere Vorfahren mehr wissen. In diesem Jahr kommt der Pastor David Kypke nach Sarnow, der Schwiegersohn des Vorgängers. Er beginnt gleich damit Taufen, Trauungen und Beerdigungen in einem Buche zu verzeichnen, so daß wir über die damalige Bevölkerung etwas im Bilde sein können. Allerdings steht in dem alten Kirchenbuch meistens nur der Tag der Amtshandlung und der Name der Beteiligten; nicht einmal der Beruf ist angegeben. Hin und wieder ist eine erbauliche Bemerkung eingeschlossen z.B. „Da dieses und jenes dazwischen gekommen ist, ist Kindtaufe und Copulation (Taruung) auf einen Tag geschehen.“
Aber das wichtigste sind ja die Namen, aus denen wir ersehen können, welche Familien damals schon in unseren Dörfern gelebt haben. In Sarnow war der Name Graff häufig; auch der Schulze hieß Graff. Von sonstigen, jetzt noch hier bekannten Namen kommen vor: Bugdahn, Michael (jetzt Macheel), Völtz, Zowe (Zaube), Drewelow und Tesch. Meister Tesch war Schmied des Dorfes. Auf der Glinker Mühle saß der Mühlenmeister Trittin, dessen Geschlecht dann lange Zeit dort gelebt hat. Aus Jassow sind die Namen Brennmöhl (Brendemühl) und Wietstock überliefert, aus Medewitz Klöhn. In Rißnow und Lanke tauchen allerlei Namen auf, die heute nicht mehr dort vorkommen. Das kommt wohl daher, daß diese Dörfer Gutsdörfer waren, so daß die Bevölkerung dort mehr wechselte als in den Bauerndörfern. Der Besitzer des Gutes Rißnow war Herr von Fersen, Lanke gehörte dem Herrn von Zastrow. (Ruske) „
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